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Großer Aufwand für eine wichtige Mission

7.10.2019

Vereinsvorsitzende Verena Lex (in der Mitte) zusammen mit den anderen Gründerinnen 

Ein Blick aus dem Fenster reicht und jeder kann nur bestätigen - der Herbst ist da. Leider reicht auch ein Blick in den kindlichen Kleiderschrank und man muss feststellen, dass hier immer noch die Sommersachen dominieren.

Bevor jetzt die Temperaturen weiter nach unten sinken und dafür das Panikbarometer nach oben steigt, ist eine Lösung des Kleiderdilemmas bereits Ende der Woche in Sicht:

Der Geislinger Kinderbasar öffnet am Samstag, den 12.Oktober wieder seine Tore und alle Eltern im Umkreis Erding können den geliebten Nachwuchs mit warmer Kleidung, Schneeanzüge, Schlittschuhe und vieles mehr für den Herbst und Winter neu eindecken.

Geislinger Kinderbasar

Turnhalle der Grundschule Langengeisling

Samstag, 12.Oktober 2019

9.00-12.00 Uhr

Eintritt mit Mutterpass und für Kuchenspender

bereits ab 08.30 Uhr

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Wir haben uns vorab mit der Vereinsvorsitzenden Verena Lex getroffen um mehr über die Hintergründe des wohlbekannten Basars zu erfahren.

Geboren wurde die Idee einen eigenen Basar für Langengeisling zu veranstalten bereits Ende 2014. Nach einigen Wochen an Planung und Vorbereitungen wurde bereits im Februar 2015 der erste Basar abgehalten. Dieser war ein großer Erfolg und weitere folgten bis letztendlich ein Verein im Frühjahr 2017 gegründet wurde.

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R: Verena, so einen Basar zweimal im Jahr fortlaufend zu organisieren ist ja mit einem enormen logistischen Aufwand verbunden. Wie stemmt Ihr das alles in so kurzer Zeit?

V: Das sind wir ja nicht alleine. In erster Linie erhalten wir große Unterstützung durch unsere eigenen Familien. Da sind Großeltern, Geschwister, Freunde und Bekannte, die im Lager oder beim Auf- und Abbau helfen. Selbst die Kleinsten finden es schon toll uns Mamas beim Aufhängen der Kleiderbügel zu helfen oder mal den Tisch zu wischen. Außerdem haben wir je nach Zeitpunkt 50-90 Helfer am Start. Nicht zu vergessen die fleißigen Kuchenbäcker. Die ganze Gemeinde und darüber hinaus hilft mit.

Das Wichtigste: der Spaß-Faktor. Der innerste Stamm, aber auch die zahlreichen Helfer sind mit Freude jedes Mal dabei. Die einen lieben das Organisieren, manch anderer fühlt sich in unserer Truppe pudelwohl und viele möchten einfach gerne helfen. 

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R: Ihr seid ja ein Verein, also organisiert ihr den Basar nicht nur für EINE Einrichtung wie z.B. Kindergarten. Was ist/war Eure Motivation daraus gleich einen Verein zu gründen?

V:  Unser Hauptanliegen ist Kindern in der Gemeinde zu helfen. Wir haben bei den ersten Basaren gesehen, dass wir mit den Erlösen viele gute Projekte unterstützen, aber vor allem direkte Hilfe anbieten können. Die Freude bei den Kindern zu sehen ist all die Mühe wert und motiviert immer wieder von Neuem.

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R: Ein Basar in dieser Größenordnung ist sicherlich gut durchdacht und muss eine zeitliche Reihenfolge haben. Wie sieht denn generell der Ablauf bei Euch aus?

V: Wir konnten ja einige Jahre an Erfahrungen sammeln und haben durch neue technische Hilfsmittel vieles vereinfachen können.

Nummernvergabe für die Verkäufer erfolgt nun online und Wochen vorher. Es gibt genaue Pläne wie die Tische stehen und wieviele wir ausleihen müssen, wo sich die Kassen befinden und die einzelnen Bereiche für Spielsachen, Kleidung und Zubehör. Andere Hilfsmittel wie Kleiderhänger etc. werden am Freitag aus dem Lager geräumt und in der Turnhalle aufgebaut. Die Warenannahme erfolgt am späten Nachmittag. Sämtliche Helfer kümmern sich nun um das Sortieren und die Verteilung.

Der Samstag beginnt für uns bereits um 6.30 Uhr. Wir kontrollieren die Beschilderungen und alle Bereiche, machen notfalls noch kleine Besorgungen, wenn etwas fehlen sollte.

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Um unsere Helfer zu belohnen, dürfen diese auch gleich als Erste um 7.30 Uhr einkaufen gehen. Nach einer Stunde werden die Türen geöffnet für Schwangere mit Mutterpass und unseren Kuchenspendern.

Ab 9.00 Uhr ist dann offizieller Einlass bis 12 Uhr.

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R: Das hört sich nach einigen anstrengenden Tagen an. Danach braucht ihr sicherlich erst mal eine Runde Schlaf.

V: Wir machen eine kurze Kaffee und Kuchenpause. Dann geht das Ganze für uns und die Helfer mit selben Aufwand weiter. 

Die nicht verkaufte Ware muss wieder in die Verkäufertaschen zurücksortiert werden. Da legen wir aus einem Bereich alles in die Mitte und werden von dort aus zurückgelegt. Dann kommt der nächste Bereich. Nur gut, dass wir immer sehr gute Verkaufszahlen erreichen und verhältnismäßig wenig zurückgeht. Bis dann aber auch die Kassen abgerechnet und alle Rechnungen angefertigt wurden, kann es gut bis Mitternacht dauern.

Am Sonntag wird dann alles wieder abgebaut und ins Lager gebracht bzw. Leihware zurückgegeben. Dann noch die Endreinigung. 

Meistens bedanke im mich online noch am darauffolgenden Tag an alle Beteiligten und gebe schon mal einen kleinen Hinweis auf den folgenden Basar. 

Denn NACH dem Basar ist VOR dem (nächsten) Basar :-)

 

Weitere Helfer sind immer gerne willkommen. Bitte hier anmelden.

Eine Liste von weiteren Kinderbasaren findet ihr hier bei regovo.

 

 

Bilder: Geislinger Kinderbasar e.V.  Text und Interview: Brenzen Zettl

 

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